Kreuztaler SPD sammelt eintausend Euro für die Erdbebenopfer in der Türkei
Spendenübergabe in der Fatih Camii Moschee
Erdbebenopfer nicht vergessen
Es ist gerade einmal ein halbes Jahr her, als die Erde Anfang Februar in der Südtürkei und in Nordsyrien bebte und tausende Menschen in elf Städten und ländlichen Regionen in unvorstellbare Not und Elend stürzte. Trotzdem ist dieses Geschehen in der Öffentlichkeit fast in Vergessenheit geraten. Von dieser Naturkatastrophe waren auch Familienangehörige der Moscheegemeinde in Kreuztal betroffen. Die Gemeinde der Fatih Camii Moschee mit ihren knapp dreihundert Mitgliedern hatte schon im Februar große Anstrengungen unternommen, um den Opfern zu helfen. Über einhunderttausend Euro wurden bei verschiedenen Aktionen gesammelt und an die Betroffenen weitergeleitet.
Die Mitglieder des SPD-Stadtverbandes und der SPD-Ratsfraktion haben das Beben nicht vergessen und unter ihren Mitgliedern um weitere Spenden gebeten. So konnten nun weitere 1000 Euro Hilfsgelder übergeben werden. In Begleitung von Bürgermeister Kiß, Jochen Schreiber und Aytac Düzgün übergab Michael Kolodzig im Namen der Kreuztaler SPD-Ratsfraktion und des SPD-Stadtverbandes die Spende an den Vorsitzenden des Moscheevereines Güven Macit und dessen Stellvertreter Aalattin Albayrak. Die Gäste nutzten die Gelegenheit und ließen sich, auch von Hodscha Ismail Özbek, die Räumlichkeiten der Moschee zeigen und informierten sich über die Arbeit und die Pläne der Gemeinde. Jugendarbeit steht auf der Agenda der Gemeinde und Ausbaupläne für einen Café- und Jugendbereich stehen in der Bahnhofstraße an. Die eigentliche Moschee wurde bereits mit enormen Spendenmitteln und großer Eigenleistung umgebaut. Zwei große Gebetsräume stehen den etwa dreihundert wöchentlichen Besuchern des Freitagsgebetes zur Verfügung. Die Kreuztaler Genossen waren beeindruckt von den vielfältigen Aktivitäten der Gemeinde und wünschten weiterhin viel Erfolg bei der Gemeindearbeit.
Am 3. Oktober, dem „Tag der Offenen Moschee“ kann sich die Kreuztaler Bürgerschaft selbst ein Bild über das Gemeindegeschehen in der Bahnhofstraße 3 machen.
