Walter Kiß tritt wieder an

Coronabedingt trafen sich die Kreuztaler SPD-Mitglieder unmittelbar vor Pfingsten in ungewohnter Umgebung, um ihren Bürgermeisterkandidaten und das gesamte Kandidatenteam für den 13. September zu wählen. In der Otto-Flick-Halle galt es für neunzehn Bezirke im Stadtgebiet die Direktkandidaten*innen nebst deren Vertretung festzulegen. Handhygiene, Masken, Stuhlabstände und Abstandsregeln gaben der Versammlung ein befremdliches Gepräge, konnten aber den erfolgreichen Verlauf der Versammlung nicht behindern.

Bürgermeister Walter Kiß erinnerte in seiner Bewerbungsrede an die Erfolge von über vierzig Jahren sozialdemokratischer Stadtführung und -entwicklung. Er erinnerte auch an die zehn Jahre Stillstand unter CDU-Führung, die der Kindelsbergkommune letztlich nur hohe Schulden und Derivatverluste, den Niedergang der Innenstadt, aber keine neue Kita gebracht hätten. Kiß zeigte die positive Entwicklung in den letzten elf Jahren seiner Amtsführung auf. Schlagworte dabei waren die Stadtentwicklung in den Bereichen Schuldenabbau, Innenstadt, Familienfreundlichkeit, Schule, Sport, Kultur und Wirtschaftsförderung.

Die Schwerpunkte der nächsten fünf Jahre sollen für ihn und die SPD-Fraktion auf der klimagerechten Stadtentwicklung, der Schaffung von bezahlbarem Wohnraum, der Einheit aus Arbeit und Leben in Kreuztal und all der Bereiche, die Kreuztal zu einer lebens- und liebenswerten Stadt gemacht haben, liegen. „Das Radwegekonzept ist kein Kind der Grünen, die noch nicht einmal wissen, wieviel Geld sie dafür in den letzten Haushalten mit beschlossen haben. Es ist fertig und kommt aus der Verwaltung!“, führte der Bürgermeister aus. „Wir stehen auch in schweren Zeiten an der Seite der Belegschaften und ihrer Betriebe“, rief Walter Kiß mit Blick auf eine unsichere Entwicklung von Industriebetrieben in Kreuztal den Parteimitgliedern zu. Unter großem Beifall wurde der amtierende Bürgermeister einstimmig zum Spitzenkandidaten der SPD Kreuztal gewählt.

Da Walter Kiß immer ein besonderes Augenmerk auf die gärtnerische Gestaltung der vielen Kreuztaler Friedhöfe hat, bekam er drei rotblättrige Buchen zu deren weiteren Verschönerung geschenkt, eine für jede seiner Amtszeiten.

Sechs Frauen und dreizehn Männer bilden das antretende Team für den Stadtrat, das anschließend gewählt wurde. Peter Müller, Michael Kolodzig, Julian Maletz, Christof Woller und Arno Stähler treten zum ersten Mal an, alle anderen haben teils langjährige Ratserfahrung. Die Reserveliste wird von Jochen Schreiber, Heike zur Nieden und Karsten Weiß angeführt.