Freitag 05.08.2022

Neues Feuerwehrgerätehaus erfüllt alle Ansprüche der Wehr.

Modernen Räumlichkeiten stärken das Ehrenamt.

Mit dieser Spritze kann noch gelöscht werden.

Löschgruppe Krombach vom neuen Standort aus im Einsatz.

Seit Anfang des Jahres kann die Löschgruppe Krombach ihr neues Domizil an der Hagener Straße nutzen. Das Einzugsgeschenk der SPD Fraktion war anlässlich des Tages der offenen Tür bereits übergeben worden, doch nun konnten die KommunalpolitikerInnen die modernen neuen Räumlichkeiten auf ihrer Sommerreise durch die Stadt unter sachkundiger Führung in Augenschein nehmen. Begrüßt wurden die Gäste vom Mitglied der städtischen Wehrleitung Thorsten Schreiber, dem Krombacher Einheitsführer Brandinspektor Marc Einzmann und dessen Stellvertreter Sascha Loos. Ein besonderes Willkommen galt den Vorsitzenden des SPD Unterbezirks Siegen Wittgenstein, Bürgermeisterin Nicole Reschke und Karl Ludwig Völkel. Es hatte fast fünf Jahre gedauert, bis das neue Gerätehaus, errichtet durch private Inverstoren und von der Stadt Kreuztal gepachtet, in Betrieb gehen konnte. Zahlreiche, oft unverständliche gesetzliche Auflagen, hatten lange Zeit den Baufortschritt deutlich verzögert. Nun aber steht ein Feuerwehrgerätehaus zur Verfügung, das alle Ansprüche der Wehr durch neueste Technik erfüllt. Marc Einzmann führte durch die modernen, geschlechtergetrennten Umkleideräume. Auf großen Monitoren kann dort der aktuelle Einsatzgrad des Löschzuges und der Einsatzort eingesehen werden. Der direkte Zugang zur Fahrzeughalle ermöglicht dann die schnelle Besetzung der Löschfahrzeuge. Deren Motoren werden vorgewärmt und die Schläuche der Abgasabsaugung lösen sich beim Ausrücken selbständig vom Fahrzeug. Thorsten Schreiber erläuterte auch die Konzepte der Kreisfeuerwehr zur Waldbrandbekämpfung. In Kreuztal haben alle LKW der Feuerwehr Allradantrieb und können so auch in schwierigem Gelände eingesetzt werden. Wichtig bei Waldbränden ist aber besonders die Wasserversorgung durch Schlauchtrassen bis drei Kilometer Länge. Die Besucher bekamen einen der neuen Löschrucksäcke vorgestellt, mit denen der Feuerwehrmann etwa 20 Liter Wasser mittels Handpumpe zum Löschen im Gelände nutzen kann. Auch die alte Feuerpatsche kommt bei kleineren Gras- und Buschfeuern wieder zum Einsatz. Im Obergeschoss des Gerätehauses besichtigte man den großen, mit moderner Bildtechnik und Dauerbelüftung ausgestatteten Schulungsraum sowie die Mannschaftsküche. Ein besonderes Anliegen des Einheitsführers ist die weitere Aufstellung von Defibrillatoren im Stadtgebiet, die auch von medizinischen Laien bedient werden können. Diese Anliegen wird die SPD Fraktion in die Rastgremien einbringen. Durch die weiteren Erläuterungen aus Sicht der Wehrführung wurde deutlich, welche Anstrengungen die Stadt leisten muss, um auch über September 2023 hinaus auf die Einrichtung einer Berufsfeuerwehr verzichten zu können. Fraktionsvorsitzender Jochen Schreiber bedankte sich bei den Gastgebern aus Krombach und wünschte nicht nur viel Erfolg bei der ehrenamtlichen Arbeit, sondern auch wenig seelisch belastende Einsätze. Die Krombacher Löschgruppe muss nämlich oft Hilfe bei teils schweren Unfällen auf den Autobahnzubringern leisten.