Freitag 23.08.2019

Kreuztal kümmert sich um seine Kleinen

Millioneninvestitionen in Kinderbetreuung vor dem Abschluss

Fraktion besucht Kita- Neubau in Littfeld

Kreuztals Sozialdemokraten hatten schon immer die Kinder besonders im Blick. Daher gibt es hier auch seit Jahrzehnten, im Gegensatz zu allen anderen Kreiskommunen, zwölf Tageseinrichtungen in städtischer Trägerschaft.

Nun hat sich der Bedarf und die Vorschriften im Bereich der Kleinkinderbetreuung durch die Ausweitung der U3 Betreuung (für Kinder unter drei Jahren) deutlich verändert. Dem hat Kreuztal durch das „Tälerkonzept“ Ende 2011 Rechnung getragen. So wurden 2012 die Kitas Hessengarten, Buschhütten und Maluma, 2013 die Kita Krombach, 2014 das Familienzentrum Regenbogen, 2015 die Villa Schübel und 2016 das Familienzentrum FES mit einem Invest von über 4 Mio modernisiert und den neuen Bedarfen angepasst. Im November 2015 wurde ein weiteres Maßnahmenkonzept für die städtischen Kindertageseinrichtungen auf den Weg gebracht. 2016 konnten die Kita Zum Wäldchen, 2017 die Kitas Langenau und Maluma und 2018 die Kita Ferndorfer Knirpse auf den neuesten Stand gebracht werden. 2019 werden allein in den weiteren Ausbau der Knirpse, des Kindergartens Osthelden und in den Kindergarten Littfeld über zwei Millionen Euro investiert. In Littfeld ist die Überführung der zwei Kitas in die Trägerschaft der AWO vollzogen und der Um- und Ausbau des ehemals städtischen, 1970 gebauten Kindergartens, in eine Dreigruppenanlage schon weit fortgeschritten.

Daher schaute sich die SPD-Fraktion im Rahmen ihrer Sommerreise auf der Baustelle an der Adolf-Wurmbach-Straße um. Frieder Bosch vom Gebäudemanagement erläuterte den Politikern die Planungen und den Baufortschritt. Noch sind Alt- und der 276 qm große Neubau getrennt, aber der Bauzeitenplan wird eingehalten. 150 qm stehen den 3 Gruppen bald zur Verfügung. Neben den Personalräumen, einem Büro und einer Küche werden Schlaf-, Gruppenneben- und Pflegeräume gebaut. Alle Gruppenräume haben einen Ausgang in den Außenbereich, Spielecken, Toilettenanlagen und alle Räume sind barrierefrei zu begehen. Sogar ein Stellplatz für Kinderwagen ist vorgesehen.

Im November wird die erste Gruppe vom Altbau in den neuen Gebäudeteil umziehen. Von Januar 2020 an erfolgt der schrittweise Ausbau der alten Gruppenräume und im August des kommenden Jahres wird dann die letzte Gruppe aus der ehemaligen AWO-Kita auf der anderen Straßenseite ihren Platz im grundsanierten Gebäude einnehmen.

Im Bestand erneuern die Baufachleute die komplette Elektrik, Heizung, alle Außenfenster-und Türenanlagen, die Beleuchtung, Anstriche und Böden. „Wir haben in den letzten Jahren alle bisherigen Maßnahmen im laufenden Betrieb ausführen müssen und ich bedanke mich bei allen Beteiligten für die gute Zusammenarbeit dabei“, betonte Bürgermeister Walter Kiß.

Die Gesamtkosten belaufen sich auf 1.145.000 Euro. Nicht ausreichend tragfähiger Baugrund, auf dem Kitagelände lag einstmals der Littfelder Mühlenweiher, sowie die Preisentwicklung im Baugewerbe ließen die ursprünglich geschätzten Kosten um 220.000 Euro ansteigen.

Die Fraktionsmitglieder zeigten sich erfreut über die Bauausführung. Nachdem es anfänglich in Littfeld kritische Stimmen zu dem Vorhaben gab sind die SPD-Kommunalpolitiker nun froh, dass die Kinder auch im nördlichen Stadtteil bald von einem modernen Gebäude profitieren können.