Samstag 27.01.2024

Gedenkfeier im Sonnenschein

Viele BürgerInnen nahmen teil

Bei der diesjährigen Gedenkveranstaltung, die seit über vierzig Jahren auf dem Fred-Meier-Platz in Littfeld stattfindet, gedachten viele Menschen der Verschleppung und Ermodung des dreijährigen jüdischen Jungen aus Littfeld, der mit seinen Eltern und vielen Anverwandten in den Vernichtingslagern der Nazis umgebracht wurde. Bürgermeister Kiß ging in seiner Ansprache auf das Erstarken rechten Gedankengutes in Politik und Gesellschaft ein und mahnte eindringlich zur Wachsamkeit. Der Vorsitzende des Integrationsbeirates José Ramirez zeichnete die bereichender Vielfalt unterschiedlicher Menschen in der Kreuztaler Stadtgesellschaft auf. Werner Stettner rief für die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit zum Widerstand gegen jede Art braunen Gedankengutes im Bekannten- und im Familienkreis auf, den jeder Einzelne in seinem Umfeld leisten müsse, um die Schreckentaten der damals demokratisch an die Macht gekommenen Nationalsozialisten nicht wieder zu ermöglichen. Die BürgermeisterInnen, der Littfelder Dorfverein, die Ratsfraktionen und die Christlich-Jüdische Gesellschaft legten anschließend Kränze vor dem Gedenkstein nieder. Kinder der Adolf-Wurmbach-Grundschule ergänzten die Gedenstunde mit einem Lied, das zum Frieden aufrief.