Michael Kolodzig

Dein Bürgermeister für Kreuztal

Kreuztaler Kommunalpolitiker bewirbt sich um das wichtigste Amt
Interview mit Bürgermeisterkandidat Michael Kolodzig

Michael, du kandidierst als Bürgermeister für Kreuztal. Was hat dich zu deiner Entscheidung bewegt?

Kreuztal ist meine Heimat. Hier bin ich aufgewachsen, hier lebt meine Familie, hier habe ich mein soziales Umfeld. Mit meiner Partnerin lebe ich in Kredenbach, wo wir mit viel Eigenleistung und der Unterstützung von Familie und Freunden ein Haus umgebaut und unser Zuhause geschaffen haben – und bald wird aus „uns zwei“ eine kleine Familie, denn wir freuen uns riesig auf unser erstes Kind. Deshalb möchte ich Kreuztal aktiv mitgestalten und dazu beitragen, dass unsere Stadt auch in Zukunft ein lebenswerter Ort bleibt.

Politisches Engagement für Kreuztal prägt mein Leben. Nach etlichen Jahren als sachkundiger Bürger wurde ich 2020 in den Stadtrat gewählt und bin seit 2023 Vorsitzender der SPD-Ratsfraktion. Durch meine berufliche Tätigkeit in der Verwaltung kenne ich mich mit kommunalen Strukturen aus und weiß, wo Optimierungspotenziale bestehen. Diese Erfahrungen und Kenntnisse möchte ich nun gezielt einsetzen, um als Bürgermeister Kreuztal effizient und zukunftsfähig weiterzuentwickeln.

Du bist seit 16 Jahren in einer Stadtverwaltung tätig. Wie hilft dir diese Erfahrung für das Amt des Bürgermeisters?

Eine Stadtverwaltung ist ein komplexes Gebilde mit vielen verschiedenen Aufgabenbereichen. Von der Stadtplanung über den Straßenbau bis hin zur Sozial- und Jugendhilfe arbeiten hier Menschen mit unterschiedlichsten fachlichen Hintergründen zusammen: Bauingenieurinnen, Sozialarbeiter, Finanzexperten, Verwaltungsfachangestellte und viele mehr.

In meiner beruflichen Laufbahn habe ich in verschiedenen Bereichen gearbeitet – von der Vergabestelle über die Rechnungsprüfung bis hin zur Kämmerei. Dabei war mir immer wichtig, nicht nur Vorschriften anzuwenden, sondern auch die Bedürfnisse der Menschen zu verstehen, die hinter den einzelnen Prozessen stehen. Oft hat es geholfen, erstmal zuzuhören, um Probleme besser zu erfassen und gute Lösungen zu finden. Gleichzeitig habe ich gelernt, dass Verwaltungsentscheidungen nicht immer auf Zustimmung stoßen, aber dennoch notwendig sein können – sowohl innerhalb der Behörde als auch in der Öffentlichkeit. Als Kreuztals Bürgermeister möchte ich diese Erfahrung nutzen, um Projekte entschlossen voranzubringen und zugleich den Dialog zwischen Verwaltung, Politik und Bürgerschaft zu fördern.

Was macht Kreuztal für dich besonders?

Kreuztal verbindet für mich dörfliche und städtische Strukturen mit viel Natur. Die Innenstadt hat sich toll entwickelt – aber das Herz unserer Stadt schlägt in den Stadtteilen, mit ihrem starken Zusammenhalt und dem lebendigen Dorfleben, das von Vereinen und einer aktiven Gemeinschaft geprägt ist. Wir haben eine starke Wirtschaft, ein reges Vereinsleben und gleichzeitig wunderschöne Naherholungsgebiete. Besonders schätze ich das große ehrenamtliche Engagement in unserer Stadt. Ob Sportvereine, Kulturinitiativen oder soziale Projekte – hier setzen sich viele Menschen mit Herzblut für das Gemeinwohl ein. Dieses Engagement möchte ich als Bürgermeister weiter unterstützen und fördern.

Welche Themen liegen dir besonders am Herzen?

Kreuztal hat sich in den letzten Jahren sehr positiv entwickelt, aber wir dürfen uns nicht auf dem Erreichten ausruhen. Ein zentrales Thema ist die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum. Junge Familien, Auszubildende, Senioren – alle sollen in Kreuztal ein passendes Zuhause finden können. Wir müssen gezielt neue Wohnprojekte entwickeln und dafür aufmerksam nach geeigneten Flächen suchen und – wo nötig – diese erwerben. Nur wenn wir Fläche besitzen, können wir wirklich mitreden, was dort passiert. Mir ist besonders wichtig, dass bei neuen Projekten auch bezahlbarer Wohnraum entsteht. Natürlich müssen sich Investitionen lohnen – aber im Mittelpunkt stehen die unterschiedlichen Bedürfnisse der Menschen. Dafür müssen wir sorgen.

Ein weiteres wichtiges Anliegen ist für mich die Modernisierung unserer Infrastruktur. Wichtige Investitionen sind bereits angestoßen. Mit der Erweiterung unseres Schulzentrums schaffen wir dringend benötigten Platz für die Kreuztaler Schülerinnen und Schüler. Am gleichen Ort entsteht wieder ein Zuhause für kreuztalkultur – unsere städtische Kulturarbeit, die mit großem Engagement und tollen Ideen weit über Kreuztal hinaus begeistert. Daneben werden auch die Grundschulen für über 20 Millionen Euro ausgebaut. Das liegt mir sehr am Herzen, denn der Ausbau der Grundschulen ist neben unseren guten Kitas ein wichtiger Baustein für eine verlässliche Kinderbetreuung, die für die Familien in unserer Stadt so wichtig ist. Auch in unsere Sicherheit – Stichwort Feuerwachen – wird kräftig investiert.

Kreuztal ist Sportstadt und soll das auch bleiben. Das Freibad Buschhütten wird saniert, bei den Kunstrasenplätzen sind wir gut unterwegs, Kredenbach und Moltkestraße sind geschafft, Eichen kommt. Wir haben bereits in die Dreifachhalle investiert, aber auch andere Turnhallen brauchen noch Verbesserungen. Gerade weil Schulen und Vereine sie intensiv nutzen, müssen wir alle Hallen im Blick behalten, Prioritäten setzen und Schritt für Schritt weiter sanieren, um die bestmöglichen Voraussetzungen zu schaffen.

Ebenso sind wir beim Thema Energie noch lange nicht am Ziel. Das Energiemanagement  wird erweitert, aber das Ziel muss klar sein: Der Energieverbrauch muss weiter gesenkt werden und mehr selbst erzeugt werden. Eine Schlüsselrolle dabei spielt die Photovoltaik, deren Ausbau auf städtischen Flächen und Gebäuden wir intensivieren sollten.

All diese Vorhaben müssen wir jedoch finanziell verantwortungsbewusst umsetzen. Wir dürfen keine teuren Luftschlösser bauen sondern sollten klug priorisieren, um die wirklich wichtigen Bedürfnisse zu erfüllen.

Abseits von Arbeit und Politik – was machst du in deiner Freizeit?

Ich bin absolut sportbegeistert. Sport ist für mich ein wichtiger Ausgleich zum Beruf, denn hier kann ich mich auspowern und den Kopf freibekommen. Das gilt im Fitnessstudio, auf dem Mountainbike aber vor allem beim Fußball. Ich spiele selbst leidenschaftlich gern Fußball – und bin dabei wohl nicht immer der angenehmste Gegenspieler. Fast genauso gern stehe ich aber als BVB-Fan auf der Südtribüne im Westfalenstadion – natürlich mit Dauerkarte. Der Sport bringt Menschen zusammen, die sich sonst vielleicht nicht begegnen und schafft eine Gemeinschaft – das ist sehr wichtig und das fasziniert mich immer wieder.

Zudem spielen Familie und Freunde eine große Rolle in meinem Leben – ich genieße es, Zeit mit ihnen zu verbringen. Wenn ich mit meinen Freunden zusammen bin, geht es oft um Musik. Uns verbindet eine große Leidenschaft für Metal und Live-Konzerte. Vor allem die Energie und Atmosphäre bei Konzerten reißen mich immer wieder mit.

Wie möchtest du als Bürgermeister arbeiten?

Kommunalpolitik sollte vor allem pragmatische Lösungen liefern, die sich an den Bedürfnissen der Menschen orientieren. Wir brauchen eine sachliche, realistische und zukunftsorientierte Politik. Deshalb setze ich auf eine konstruktive Zusammenarbeit mit allen Kreuztaler Ratsfraktionen. Das ist uns in Kreuztal in den letzten Jahren zumeist gut gelungen und das hat uns weitergebracht. Es muss diskutiert werden und es darf auch mal zur Sache gehen. Am Ende müssen sich aber alle noch in die Augen sehen können und im Sinne der Bürgerinnen und Bürger zu vernünftigen Entscheidungen kommen. Dafür ist es im Übrigen ebenso wichtig, immer nah an den Menschen in Kreuztal zu sein und zu wissen, was sie bewegt.

Ich möchte eine Politik gestalten, die Kreuztal gemeinsam voranbringt. Das bedeutet, zuhören, Anregungen aufgreifen und mutige, aber durchdachte Entscheidungen treffen. Unsere Stadt hat viel Potenzial – lasst uns dieses gemeinsam nutzen!

 

Weitere Fragen an mich? Jederzeit gerne an: