Weiterer Schritt zur Versorgungssicherheit mit Wasser in Kreuztal
Zwei Becken versorgen vom Kilgeshahn aus die südliche Stadt.
SPD Fraktion besichtigt neuen Hochbehälter.
Die Sommerreise der SPD Fraktion führte von Bottenbach aus hoch auf den Kilgehahn oberhalb Ferndorfs. Die Fraktionsmitglieder wurden zunächst mit einem imposanten Blick auf das Ferndorftal belohnt, da der Borkenkäfer den Hochwald hat verschwinden lassen. Auf dem Kilgeshahn wurde im vergangenen Jahr ein bedeutendes Bauprojekt beendet, das das Wasserwerk Kreuztal zusammen mit dem Wasserverband Siegen-Wittgenstein umsetzte, um die Versorgungssicherheit der südlichen Stadtteile sicher zu stellen und die Redundanz der Verbandsnetzte zu stärken. Auf etwa 400 Meter Höhe wurde der bestehende Hochbehälter Kilgeshahn mit einer zweiten Wasserkammer auf ein Fassungsvermögen von 3600 cbm erweitert und ersetzt nun die zwei aus den 50er Jahren stammenden Hochbehälter „Dudeltätsch“ und „Dörnberg“ , die 750 cbm Wasser speichern konnten. Außerdem wurden im Rahmen der 3,4 Millionen Euro kostenden Maßnahme zwei neue Wasserversorgungsleitungen ins Erdreich gebracht. Kreuztals Kämmerer Michael Kass erläuterte den Besuchern zunächst die beendeten Maßnahmen und die Netzstruktur des Kreuztaler Wasserwerks, das von fünf Hochbehältern aus das 200 Kilometer lange Versorgungsnetz in den städtischen Straßen befüllt. Die Hochbehälter speichern außer der Löschwasserreserve und den Bedarfen der Industriebetriebe etwa den Tagesbedarf der Bevölkerung, sodass das Wasser aus der Breitenbachtalsperre und gegebenenfalls aus der Obernautalsperre nicht länger als einen Tag im Speicher verbleibt. Herr Winchenbach, Ingenieur des Wasserverbandes, erklärte die Rohrnetzstruktur seitens des Wasserproduzenten und wies auf die Probleme der Wassergewinnung in den momentanen „Trockenzeiten“ hin. Viel Aufwand ist notwendig, um das hochwertige Lebensmittel Wasser zu produzieren, das wesentlich stärkeren Auflagen und Kontrollen unterliegt, als jedes Mineralwasser. Das 1000 Liter dieses Lebensmittel in Kreuztal nur eineinhalb Euro kosten, ist bemerkenswert. Dann konnten die Gäste aus der SPD Fraktion im Inneren des von außen betrachtet eher unscheinbaren Gebäudes die mächtigen Rohrsysteme und ferngesteuerten Schieber sowie die blauen Wasserkammern betrachten, die sicherstellen, dass aus den Kreuztaler Wasserhähnen immer gutes und gesundes Wasser sprudelt.