Großer Bahnhof in der Roonstraße!
Jugendtreff Stadtmitte wieder eröffnet.
Großes Gedränge in den neuen Räumen.
Viele Gäste und zukünftige Nutzer waren gekommen, um die Wiedereröffnung der 1980 für 400.00 DM als vorbildliche Jugendeinrichtung In Betrieb genommene Jugendbegegnungsstätte (JBS) zu feiern, die, dank umfangreicher Förderung durch die Europäische Union, den Bund und das Land, ein tolles Update und zusätzliche Erweiterungen bekommen hat. Angetan vom lichtdurchfluteten Gebäude mit seiner geschmacklich sehr gut abgestimmten und funktionalen Neueinrichtung bewunderten die Besucher den, wie später Landrat Andreas Müller meinte, „Leuchtturm der Jugendarbeit im Kreisgebiet“.
Nachdem Verena und Volker Arns mit ihrem Gesamtschulchor AmaSing den offiziellen Teil eröffneten, begrüßte Bürgermeister Walter Kiß die große Schar der Gäste. Er zeichnete den Werdegang der Erneuerung des nach fünfunddreißigjähriger Nutzung doch sehr abgewirtschafteten Gebäudes auf. Beginnend mit zahlreichen Workshops und Befragungen der Jugendlichen ab 2016 wurden deren Wünsche durch Frieder Bosch und sein Team vom Gebäudemanagement in Pläne übersetzt. Über 650 Teenies machten diese besondere Bürgerbeteiligung so erfolgreich. Walter Kiß bedankte sich fürs Mitmachen und sagte, dass die Gelegenheit zur Mitbestimmung die Demokratiefähigkeit von Jugendlichen stärken würde. Diese Art der Beteiligung und Mitwirkung ist in Kreuztal seit langem fester Bestandteil aller Stadtumbaumaßnahmen und wurde letztmalig bei der Entwicklung des Campus Schule, der in diesem Jahr Baubeginn hat, erfolgreich praktiziert. Die JBS in der Stadtmitte ist aber nur ein Baustein der Kreuztaler Jugendarbeit, wenngleich, so führte der Bürgermeister aus, man ja nicht alle Tage ein neues Jugendhaus, einen Ort gelebter Demokratie, baue.
Cafeteria, Küche, Bewegungs- und Veranstaltungsräume, Bälle-Bad und Gaming-Station, Räume fürs Werken, Seminare, Schulungen sowie ein Probe- und Aufnahmeraum für Bands im Keller bieten den Kreuztaler Jugendlichen viele neue Aktionsmöglichkeiten. „Junge Menschen brauchen Platz“ um selbstbestimmt ihre Freizeit zu gestalten. „Sie brauchen ein eigenes Reich!“, meinte Walter Kiß.
1.450.000 € hat die Erneuerung gekostet, 1.200.000 € Förderung schossen EU, Bund und Land dazu. Der Bürgermeister bedankte sich bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Verwaltung, bei den ehrenamtlich tätigen Jugendlichen, den Kolleginnen und Kollegen der Bezirksregierung und des Kreises, aber auch bei den Abgeordneten aus Bund, Land und bei Birgit Sippel, die Südwestfalen im Europaparlament vertritt. Diese empfahl die JBS, sie hatte die Baustelle bereits in 2019 besucht, als ein gelungenes Beispiel der EU-Förderung für die Region.
Mit einem bunten Programm feiern die Besucher die Wiedereröffnung bis in den späten Abend hinein.
Künftig wird das Haus von dienstags bis freitags und am Sonntag für 25,5 Stunden in der Woche für 12 bis 27 –jährige Kreuztalerinnen und Kreuztaler geöffnet sein.