Mittwoch 27.11.2024

SPD unterstützt Ausbau der Betreuungsplätze an den Grundschulen Kreuztals

SPD will Verlässlichkeit schaffen

Grundschule an Dreslers Park

Eltern brauchen frühzeitig Sicherheit.

Nachdem sich im Sommer in Kreuztal ein großes Ungleichgewicht zwischen den bereit gestellten Betreuungsplätzen und dem tatsächlichen Bedarf aufgetan hat, versucht die Verwaltung durch Anmietung geeigneter Räumlichkeiten mehr Betreuungsplätze zu schaffen. Damit soll die mögliche Lücke bis zur Fertigstellung der geplanten Erweiterungsbauten, die für über 20 Millionen gebaut werden müssen, geschlossen werden. So wird in Buschhütten der Club-Raum in der nahegelegenen Turn- und Festhalle für die Betreuungskinder hergerichtet, für die Kinder der Grundschule in Dreslers-Park werden die Räumlichkeiten des ehemaligen Fitness-Studios Mrs. Sporty bereitgestellt. Auf diese Weise sollen möglichst viele Betreuungsplätze geschaffen werden, um eventuelle Überhänge im Bedarf aufzufangen. Diesem Vorschlag der Verwaltung hat die SPD in der Sitzung des Schulausschusses vom 27.11.2024 gerne zugestimmt. Bärbel Büttner, SPD-Mitglied im Schulausschuss, äußerte sich zufrieden, dass so dem Elternwillen möglichst weit entgegengekommen werde. Eine Lösung für die Grundschule Kredenbach wurde leider nicht gefunden, da die Schulleitung das Angebot der Verwaltung für nicht realisierbar einschätzt. Uneinigkeit gab es im Schulausschuss zur Frage der Verteilung der Betreuungsplätze für das kommende Schuljahr. Nach Vorschlag der Verwaltung sollen die faktisch, also räumlich zur Verfügung stehenden Plätze die Obergrenze bilden. Die Plätze sollen zuerst an die für die OGS angemeldeten Kinder gehen, da diese naturgemäß den größten Betreuungsbedarf haben. Die verbleibenden Plätze sollen dann an die für die Tagesbetreuung angemeldeten Kinder vergeben werden. Diese Kinder benötigen an maximal zwei Nachmittagen eine Betreuung. Dies lehnten die Mitglieder der CDU-Fraktion aus ideologischen Gründen ab. Enttäuschenderweise konnten sie wieder einmal nicht mit einem praktikablen Vorschlag aufwarten. Die Idee, nach dem Anmeldeverfahren erstmal „zu sehen, ob es aufgeht“ bringt keine Lösung. Sollte die Verteilung funktionieren, würde der Vorschlag der Verwaltung allen Kindern gerecht. Im anderen Fall gäbe es aber keine Regelung zur Verteilung, was zur unnötigen Verzögerung bei der Platzvergabe führen würde. Eltern hätten keine frühzeitige Sicherheit. Sollte der Rat der Stadt in seiner letzten Sitzung des Jahres keine praktikable Lösung beschließen, dann bleibt vorerst die alte Regelung mit starren Verteilungsgrenzen zu Gunsten der OGS in Kraft. Die letzten beiden Schuljahre haben gezeigt, dass festgeschriebene Zahlen den Bedarfen nicht gerecht werden. Der SPD ist daran gelegen, verbindliche Regelungen zu schaffen, die dem Elternwillen weit möglichst entgegenkommt. „Diese Sicherheit sind wir nicht nur der Verwaltung, sondern vor allem den Eltern schuldig“, äußerte sich die Vorsitzende des Schulausschusses Heike zur Nieden.