2. Stern für „holz.stahl.digital – modernes Wohnen und Arbeiten im Ferndorftal“
Bernder Areal wird erneut ausgezeichnet

Aus altem Industriegelände soll ein modernes Wohnquartier entstehen – Quartier in Kreuztal soll nachhaltig gebaut und generationenübergreifend gedacht werden.
Die Südwestfalen REGIONALE 2025 teilt mit:
Die Stadt Kreuztal arbeitet im Rahmen der REGIONALE 2025 weiter intensiv
an der Planung und Umsetzung eines besonderen Quartiers. Dafür will die
Stadt ein brachliegendes Industriegelände ressourcenschonend umbauen
und neu nutzen. Entstehen sollen zahlreiche, unterschiedlich große
Wohneinheiten und viel Raum für modernes Arbeiten und Zusammenleben
aller Generationen. Vom zuständigen Ausschuss der REGIONALE 2025
wurde das Vorhaben „holz.stahl.digital – modernes Wohnen und Arbeiten im
Ferndorftal“ in der jüngsten Sitzung mit dem zweiten von drei Sternen
ausgezeichnet – es kommt einer Umsetzung somit immer näher.
„Die Auszeichnung ist eine Honorierung der Idee und ein Zeichen dafür, dass
dieses Projekt auf dem richtigen Weg ist. Es verdeutlicht, dass ‚holz.stahl.digital‘
nicht nur ein Gewinn für Kreuztal und ihre Bürgerinnen und Bürger darstellt,
sondern auch ein positives Beispiel für moderne Stadtentwicklung in ganz
Südwestfalen ist“, sagte Kreuztals Bürgermeister Walter Kiß. „Durch die
Reaktivierung eines für die Region bedeutenden historischen Industriegeländes
schaffen wir ein innenstadtnahes und modernes Quartier zum Wohnen und
Arbeiten, das Tradition und Moderne miteinander verbindet.“
Das Gelände der ehemaligen Firma Bender in Kreuztal liegt derzeit brach. Die
Stadt arbeitet daran, dem Areal neues Leben einzuhauchen, dabei den Bezug zur
Geschichte des Geländes aber zu bewahren. Kreuztals Vorgehen hat
Vorbildcharakter für die Umnutzung und Neugestaltung von alten Industriebrachen, von denen es in Südwestfalen zahlreiche gibt. Wohneinheiten und Arbeitsmöglichkeiten treffen auf Naturraum. Im Quartier sollen insgesamt über 100 Wohneinheiten in unterschiedlichen Größen für verschiedene Generationen sowie Büroflächen und Co-Working-Optionen entstehen. Die historische Tonnendachhalle soll dabei als markantes Gebäude erhalten bleiben und perspektivisch zu einem multifunktionalen Ort für Kultur-, Freizeit- und Seminarveranstaltungen umgenutzt werden. Dabei setzt die Stadt auf einen ressourcenschonenden Umbau. So sollen beispielsweise die Baustoffe Eisen und Stahl mit dem nachhaltigen und CO2-sparenden Werkstoff Holz verbunden werden. Sowohl bei der Energieversorgung als auch bei der Anpflanzung klimaresilienter Baum- und Gehölzarten spielen Nachhaltigkeit ebenfalls eine große Rolle.
Bereits 2019 hatte die Stadt Kreuztal den ersten Stern im Rahmen der
REGIONALE 2025 erhalten. Seither ist viel passiert. Frühzeitig wurden die
Bürger:innen eingebunden bei einem „Tag der offenen Tür“. Die Ergebnisse
flossen in die Konkretisierung der Planungen der Stadt ein. Anschließend wurde
unter anderem ein städtebaulicher Wettbewerb durchgeführt. Derzeit wird die
Sanierungsplanung konkretisiert und nach und nach Baurecht geschaffen. Seit
2023 arbeitet die Stadt Kreuztal eng mit der NRW.Urban Kommunale Entwicklung
GmbH zusammen, die über viel Erfahrung bei der Revitalisierung innerstädtischer Industriebrachen verfügt. Bevor das facettenreiche Projekt umgesetzt werden
kann, sind weitere Planungsschritte notwendig. Bis Anfang 2026 soll der rechtliche
Grundstein für eine Wohnbebauung und die Verwirklichung des Projektes auf dem
ehemaligen Bender-Gelände gelegt werden.
Die REGIONALE 2025 ist ein Strukturprogramm des Landes NRW. Sie wird aus Mitteln
der Städtebauförderung des Bundes und des Landes Nordrhein-Westfalen unterstützt.
(Bilder, Regionale 25, SPD Kreuztal, Stadt Kreuztal)