Donnerstag 23.01.2025

2. Stern für „holz.stahl.digital – modernes Wohnen und Arbeiten im Ferndorftal“

Bernder Areal wird erneut ausgezeichnet

Aus altem Industriegelände soll ein modernes Wohnquartier entstehen – Quartier in Kreuztal soll nachhaltig gebaut und generationenübergreifend gedacht werden.

Die Südwestfalen REGIONALE 2025 teilt mit:

Die Stadt Kreuztal arbeitet im Rahmen der REGIONALE 2025 weiter intensiv

an der Planung und Umsetzung eines besonderen Quartiers. Dafür will die

Stadt ein brachliegendes Industriegelände ressourcenschonend umbauen

und neu nutzen. Entstehen sollen zahlreiche, unterschiedlich große

Wohneinheiten und viel Raum für modernes Arbeiten und Zusammenleben

aller Generationen. Vom zuständigen Ausschuss der REGIONALE 2025

wurde das Vorhaben „holz.stahl.digital – modernes Wohnen und Arbeiten im

Ferndorftal“ in der jüngsten Sitzung mit dem zweiten von drei Sternen

ausgezeichnet – es kommt einer Umsetzung somit immer näher.

„Die Auszeichnung ist eine Honorierung der Idee und ein Zeichen dafür, dass

dieses Projekt auf dem richtigen Weg ist. Es verdeutlicht, dass ‚holz.stahl.digital‘

nicht nur ein Gewinn für Kreuztal und ihre Bürgerinnen und Bürger darstellt,

sondern auch ein positives Beispiel für moderne Stadtentwicklung in ganz

Südwestfalen ist“, sagte Kreuztals Bürgermeister Walter Kiß. „Durch die

Reaktivierung eines für die Region bedeutenden historischen Industriegeländes

schaffen wir ein innenstadtnahes und modernes Quartier zum Wohnen und

Arbeiten, das Tradition und Moderne miteinander verbindet.“

Das Gelände der ehemaligen Firma Bender in Kreuztal liegt derzeit brach. Die

Stadt arbeitet daran, dem Areal neues Leben einzuhauchen, dabei den Bezug zur

Geschichte des Geländes aber zu bewahren. Kreuztals Vorgehen hat

Vorbildcharakter für die Umnutzung und Neugestaltung von alten Industriebrachen, von denen es in Südwestfalen zahlreiche gibt. Wohneinheiten und Arbeitsmöglichkeiten treffen auf Naturraum. Im Quartier sollen insgesamt über 100 Wohneinheiten in unterschiedlichen Größen für verschiedene Generationen sowie Büroflächen und Co-Working-Optionen entstehen. Die historische Tonnendachhalle soll dabei als markantes Gebäude erhalten bleiben und perspektivisch zu einem multifunktionalen Ort für Kultur-, Freizeit- und Seminarveranstaltungen umgenutzt werden. Dabei setzt die Stadt auf einen ressourcenschonenden Umbau. So sollen beispielsweise die Baustoffe Eisen und Stahl mit dem nachhaltigen und CO2-sparenden Werkstoff Holz verbunden werden. Sowohl bei der Energieversorgung als auch bei der Anpflanzung klimaresilienter Baum- und Gehölzarten spielen Nachhaltigkeit ebenfalls eine große Rolle.

Bereits 2019 hatte die Stadt Kreuztal den ersten Stern im Rahmen der

REGIONALE 2025 erhalten. Seither ist viel passiert. Frühzeitig wurden die

Bürger:innen eingebunden bei einem „Tag der offenen Tür“. Die Ergebnisse

flossen in die Konkretisierung der Planungen der Stadt ein. Anschließend wurde

unter anderem ein städtebaulicher Wettbewerb durchgeführt. Derzeit wird die

Sanierungsplanung konkretisiert und nach und nach Baurecht geschaffen. Seit

2023 arbeitet die Stadt Kreuztal eng mit der NRW.Urban Kommunale Entwicklung

GmbH zusammen, die über viel Erfahrung bei der Revitalisierung innerstädtischer Industriebrachen verfügt. Bevor das facettenreiche Projekt umgesetzt werden

kann, sind weitere Planungsschritte notwendig. Bis Anfang 2026 soll der rechtliche

Grundstein für eine Wohnbebauung und die Verwirklichung des Projektes auf dem

ehemaligen Bender-Gelände gelegt werden.

Die REGIONALE 2025 ist ein Strukturprogramm des Landes NRW. Sie wird aus Mitteln

der Städtebauförderung des Bundes und des Landes Nordrhein-Westfalen unterstützt.

(Bilder, Regionale 25, SPD Kreuztal, Stadt Kreuztal)